Erfolgreiche Projekte beim Regionalfinale Jugend forscht in Stendal

Erfolgreiche Projekte beim Regionalfinale Jugend forscht in Stendal
Unter dem diesjährigen Motto “Mach Ideen groß!” fand am 23. Februar das Regionalfinale von
Jugend forscht und Schüler experimentieren in Stendal statt. Begleitet von Frau Vogler und Dr.
Becker fuhren Shogher Kocharyan (10a), Johannes Schmidt (9c), Marius Fleischer und Juan
Chahoud (beide 12c) sowie Marlene Vogler vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium und Sophia Becker
von der Grundschule Anne Frank in die Altmark. Die Reise begann schon am Mittwoch nach der
achten Stunde. Da der Wettbewerb am Donnerstag sehr früh losgeht, wurde allen eine
Übernachtung im Hanse-Hotel in Stendal spendiert. Dort angekommen haben wir die Zimmer
bezogen, und jeder konnte noch einmal vor den Teammitgliedern seinen Vortrag üben. Am Abend
waren wir zum Abendessen und gemeinsamen Kennenlernen mit allen anderen Jungforschenden in
einem Sportzentrum eingeladen. Anschließend konnten die Teilnehmenden Bowlen, Billard oder
Darts spielen und ab 21 Uhr sich sogar in einem Indoor-Hüpfburgenland austoben.
Am nächsten Morgen brachen wir dann nach dem Frühstück um 7:45 Uhr zum Musikforum
Katharinenkirche auf, wo der Wettbewerb stattfinden sollte. Bis zur Eröffnung um neun Uhr wurden
die Stände aufgebaut und Poster angebracht. Anschließend wurden die Betreuer aus dem Saal
gebeten, und die Jungforschenden mussten ihre Projekte einer Jury vorstellen und sich deren Fragen
stellen.
Shogher trat dabei im Fachgebiet Technik an, wo sie ihr Projekt “Kimberley-Tic tac toe” vorstellte.
Um Lernenden das Wesen der KI näher zu bringen, hat sie ein XXO-Spiel programmiert, welches
selbst lernt, mit welchen Zügen es verliert oder gewinnen kann. Wenn in Zukunft die Lernenden
unserer Schule gegen KImberley spielen, erfahren sie, was Maschinenlernen bedeutet und weshalb
die KI‘s lange trainiert werden müssen. Die Eingabe für das Spiel geschieht noch über die Tastatur
oder sogar über eine Spracherkennung. Der Spielstand wird über ein 3×3-LED-Feld angezeigt.
Johannes verteidigte sein Projekt “Was spielen wir heute? – Die App für den perfekten Spieleabend”
im Fachgebiet Informatik/Mathematik. Inspiriert durch Herrn Stober hat Johannes eine App von
Grund auf selbst geschrieben, mit der man seine eigene Spielesammlung in einer Datenbank
katalogisieren und kategorisieren kann. Mithilfe der App kann man dann an einem Spieleabend
ganz schnell entscheiden, mit wie vielen Menschen man welche Kategorie von Spiel spielen
möchte.
Juan hat in seinem Projekt im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften untersucht, wie hoch
Berge auf Planeten werden können. Dazu hat er auf Grundlage von Materialeigenschaften eine
Formel entwickelt, um solche Höhen zu berechnen. Mithilfe dieser Gleichung konnte er nun auch
untersuchen, auf welchen Exoplaneten womöglich die höchsten Berge anzutreffen sind.
Marius trat im Fachgebiet Physik an und präsentierte sein Projekt “Sicherheitsleitlinie für Fun
Slopes in Skigebieten”, welches er ebenfalls als besondere Lernleistung in der Schule eingereicht
hat. Mithilfe physikalischer Modellierung von Sprungweiten und Kurvenüberhöhungen, welche
über den normalen Oberstufenstoff hinausgehen, konnte er identifizieren, ob eine Fun Slope
wirklich für jedermann geeignet ist oder wann besser Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden
sollten. Das Problem ist nämlich derzeit, dass es zwar DIN-Normen für reguläre Skipisten gibt,
jedoch nicht für Fun Slopes. Mit seinem Projekt möchte Marius hier ansetzen und eine
Sicherheitsleitlinie formulieren.

Das fünfte Projekt war auch für die Betreuenden ein Novum, da Marlene und Sophia nicht von
unserer Schule kommen. In ihrem Projekt “Feinstaubbelastung” im Fachgebiet Technik (Schüler
experimentieren) wollen sie untersuchen, ob ein Kamin die Feinstaubbelastung im Wohnzimmer
erhöht, wenn er im Winter betrieben wird. Dazu haben sie eine SenseBox programmiert und Daten
über mehrere Tage an zwei verschiedenen Kaminen aufgenommen und aufgezeichnet. Mit den
Daten wollen sie Empfehlungen für ein gesünderes Zuhause geben.
Nach dem Juryrundgang konnten dann ab 11 Uhr die Presse und interessierte Menschen aus der
Region sich die Projekte anschauen. Währenddessen hatten alle die Möglichkeit, an einen eigens
vorgefahrenen Imbisswagen ihr spendiertes Mittagessen einzunehmen. Anschließend wurden wir
mit Bussen in die Innenstadt von Stendal gefahren, wo die etwa 100 Jungforschenden des
Wettbewerbs mit Nachos/Popcorn und Getränken ins Kino eingeladen waren. Nach anderthalb
Stunden Filmerlebnis fuhren die Busse uns zur Siegerehrung ins IGZ BIC Altmark.
Die Siegerehrung startete mit einer musikalischen Einlage und der Rede des Stendaler
Oberbürgermeisters. Bei der anschließenden Vergabe der Sonderpreise konnte sich Marius gleich
über den ersten Sonderpreis des IGZ BIC Altmark freuen. Johannes bekam den Sonderpreis des
Verbands zur Förderung des MINT-Unterrichts. Juan erhielt als Sonderpreis ein Jahresabo der
Zeitschrift GEO. Sophia und Marlene bekamen zum einen als jüngste Teilnehmerinnen den
Sonderpreis der Kaschade-Stiftung und zum anderen den Sonderpreis für Qualitätssicherung durch
zerstörungsfreie Prüfung.
Die Spannung stieg, als es dann zu den Platzierungen kam. Juan erhielt bei den Geo- und
Raumwissenschaften den dritten Platz. Marius und Johannes konnten in ihren Kategorien jeweils
einen hervorragenden zweiten Platz belegen. Siegerinnen in ihrem Fachgebiet wurden Shogher
sowie Sophia und Marlene. Damit sind diese beiden Projekte auch für das Landesfinale in Halle
qualifiziert, welches Ende März auf dem Weinberg-Campus stattfinden wird.
Abschließend haben wir als Schule zum vierten Mal einen Schulpreis erhalten, welcher neben
einem Geldbetrag auch einen sehr schönen Pokal enthielt.
Nachdem die Busse uns wieder zum Wettbewerbsort gebracht haben, wurden die Stände noch
abgebaut. Auf der Rückfahrt wurde das ganze Team dann noch zum Abendessen bei McDonalds
von den Betreuenden eingeladen. Wir gratulieren allen Jungforschenden zu ihren tollen Ergebnissen
und den positiven Feedbacks seitens der Veranstalter und der Jury. Wir wünschen Shogher, Marlene
und Sophia viel Erfolg für das Landesfinale.
Frau Vogler und Dr. Becker


P.S. Wenn Du schon immer ein tolles Projekt umsetzen wolltest und hier Dein Interesse geweckt
wurde, dann melde Dich doch einfach bei uns.