Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte der Jahrgang 10 sich endlich wieder auf den Weg nach England machen.
Spät abends ging es los, auf die große Reise. 20 Stunden Busfahrt, mit 73 pubertierenden Schüler:innen, die Luft im Bus war „berauschend“. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Canterbury, bei dem wir uns die „Canterbury Cathedral“ angeschaut haben und noch Zeit hatten ein wenig durch die Stadt zu schlunzen. Die kleinen bunten Läden und die verwinkelten Gassen haben uns verzaubert und ein klein wenig an unser Weltkulturerbe Quedlinburg erinnert. Dann fuhren wir weiter nach Süd-London, Norbury, wo wir das erste Mal auf unsere Gastfamilien trafen. Wir waren alle etwas aufgeregt, was da so auf uns zukommt.
Am ersten Tag machten wir uns auf den Weg ins Herzen Londons. Während einer dreistündigen Stadtrundfahrt konnten wir uns einen mehr oder weniger guten Eindruck von London machen. Dann hieß es ab ins Globe Theater. Dort durften wir uns einige Proben anschauen und erfuhren, wie Theaterstücke zu Shakespeares Zeiten aufgeführt wurden. Schließlich hatten wir auch an diesem Tag die Zeit, die Stadt alleine, in kleinen Gruppen, zu erkunden. Abends ging es für uns wieder zurück zu den Gastfamilien, wo das Abendessen auf uns wartete und Einblicke in das englische Familienleben,ein bisschen miteinander reden, Fernsehen schauen und gemeinsames Essen.
Am zweiten Tag ging es für die ganze Truppe nach Brighton, einem süßen Ort direkt am Meer. Dort besichtigten wir den Royal Pavillon von George IV. Aufgrund der vorherrschenden 30°C entschied sich das Lehrer:innenteam gegen eine Küstenwanderung in der prallen Sonne. Im Umkehrschluss hatten einige von uns mehr Zeit am Strand zu liegen und sich einen ordentlichen Sonnenbrand zu holen. Andere schlenderten lieber durch „The Lanes“, einem Stadtviertel mit vielen kleinen Läden und cooler Straßenkunst.
Am dritten und letzten Tag hieß es Abschied nehmen von den Familien und von England. In Form von einer Bootstour, auf der Themse, hatten wir die Möglichkeit, uns die Stadt noch ein letztes Mal anzusehen. London hat sein ganz eigenes Flair, die vielen verschiedenen Häuserstile und neu Bauten haben etwas imposantes und gigantisches an sich. Nach einem letzten gemeinsamen Essen in einem Burger-Restaurant hieß es dann, zurück in den Bus. Zurück nach Hause.
Im Gepäck hatten wir nicht nur Schmutzwäsche, sondern jede Menge gute Erlebnisse, Lachmomente, Erinnerungen und natürlich neues Wissen über England.
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des Jahrgangs 10 beim Lehrer:innenkollegium bedanken, ohne welches die Englandfahrt nicht möglich gewesen wäre. Danke an Frau Mattstedt, die alles organisiert und geplant hat und auch in schwierigen Momenten fest an unsere gemeinsame Englandfahrt glaubte. Danke an Herrn Dr. Becker, der uns in leuchtender Uniform immer sicher aus dem Bus geleitet hat. Danke an Herrn Stober, der sich umfassend auf alle Museen vorbereitete und uns die besten Führungen geben konnte. Danke an Frau Kröger, die immer ein offenes Ohr für uns hatte. Danke an Frau Boye, die uns immer fleißig Stadtpläne austeilte, damit wir auch ja nicht verloren gehen. Danke an alle, für dieses tolle Erlebnis, welches Sie uns ermöglicht haben!
Adele Lüttge -10c
Die 10 Gebote der Englandfahrt
- Verscherze es dir niemals mit dem Leuchtkäfer-Piraten-Quotenkatholiken.
- Beginne jeden Morgen mit dem „Good morning“ Song.
- Sage zu jeder Gelegenheit und so oft es geht „brillant“.
- Nenne den Busfahrer nicht „Busfahrer“.
- Bewundere die Landschaft in England, anstatt Sherlock Holmes zu gucken.
- Schrei nicht in das Mikrophon, sprich aber auch nicht auch nicht zu leise.
- Geh auf die Toilette, wenn du kannst, nicht, wenn du musst.
- Sorge für abwechslungsreiche Musik.
- Schlaf im Bus wird überbewertet.
- Verabschiede dich stets vom Strand.
Lena Hiller, Hannah Weber -10c