Festliches Finale
Jeder der Anwesenden wird sich wehmütig, aber auch stolz an den Abend des 20.06.2023 zurück erinnern, war es doch das letzte Mal, dass außerordentliches Engagement bei der Traditionsveranstaltung „Bester Martineer“ gewürdigt werden sollte. Die Aula empfing ihre Gäste in abendliches Sonnenlicht getaucht, leise Gespräche verstummten, als Juan Chahoud mit wuchtigen Klavierklängen aufhorchen lässt.Unser Schulleiter Herr Pasderski bescheinigte im Anschluss zunächst allen später Auszuzeichnenden Ausdauer und Leidenschaft, Engagement und vielfältiges, über die Belange unserer Schule hinausgehendes Interesse und schlug dann humorvoll den Bogen zu dem, was er mit den Begriffen Ungewissheit, aber auch zu nutzenden Gestaltungsmöglichkeiten umschrieb. Jeder der sich ihm anschließenden Laudatoren nahm diesen Grundgedanken in der einen oder anderen Weise auf und machte deutlich, dass die Anerkennung besonderer Leistungen nicht an den uns bekannten Namen geknüpft bleiben dürfe.
So nutze Frau Apostel in ihrer Laudatio für Adele Lüttge das Bild von Gemeinschaften, welche durch Menschen mit Ideen und Durchhaltevermögen erst zu einem Ganzen werden können. Yuriy Romantschuks Rezitation rückte Hoffnung in den Fokus und machte die Bühne frei für Herrn Dr. Becker, der sich bereits im vorab für einen längeren Redebeitrag entschuldigte. Gleich fünf Naturwissenschafts- und Wirtschafts-Asse als „Beste Martineer“ auszuzeichnen, bereitete dem Laudator sichtlich Freude. Zuerst stellte er mit Shogher Kocharyan die Erfinderin eines selbstlernenden Computerspiels vor und mit Marius Fleischer einen Jungunternehmer, dessen Untersuchung zu Sicherheitsstandards in Ski-Funslopes es bis in den Bundestagsausschuss schaffte. Ebendieser, sowie Jan Marcus Priese, Marie Hensch und Juan Chahoud hatten sich beim YES! (Young Economic Summit) – Bundesfinale durch eine nahtlos orchestrierte Verteidigung ihres Projekts den Sieg gesichert. Der nächste Ausgezeichnete, Nico Fuchs, griff den Worten seines Laudators vor, als er beim Refrain von „Take Me to Church“ (begleitet von Michel Grothe am Klavier) einem Großteil der Gäste eine Gänsehaut bescherte. Im Namen des Musik-Fachbereichs bedankte sich Herr Werner bei einem talentierten und jederzeit verlässlichen jungen Musiker, der wisse, dass Beharrlichkeit Ansporn sein kann. Den musikalischen Rahmen zum nächsten Auszeichnungsblock schlug Samuel Dähn mit einem selbst komponierten Walzer. Frau Schmidt ehrte Lara Plumeyer als Eine, die nicht nur einfach mitmachen, sondern mitgestalten wolle und für die Aufgeben nicht in Frage komme. Herr Schulze zeichnete Lina Heinemann, die Chefradakteurin des „Martinshorns“, aus und attestierte ihr Beharrlichkeit, Dingen auf den Grund zu gehen, sowie die Fähigkeit und den Wunsch, hinter das Offensichtliche schauen zu wollen.
Dass Zeit ein kostbares Gut ist, das intensiv genutzt, gelebt, aber auch genossen sein will, verdeutlichte die Rezitation von Samira Becker. Zeit war es dann auch, die gut gehütete Überraschung zu lüften, welche sich hinter dem schlichten „Surprise“ auf dem Programm des Abends verbarg. Herr Triemer benötigte etwas länger, um Dr. Becker als Impulsgeber, Lernort-Entwickler, Schulprogrammschreiber und MINT-Experten zu loben und griff dem Kommenden vor, als er in Gestalt von Herrn Dr. Becker einem ehemaligen KäKorianer als „Besten Martineer“ auszeichnete.Normalerweise ist an dieser Stelle der Abend vorbei. „Der Schulleiter lässt die Veranstaltung Revue passieren, ist ja auch das letzte Mal in dieser Form“, werden sich Herr Schulze und Frau Meyer-Thomas gedacht haben, als Herr Pasderski erneut das Wort ergriff. Damit, dass ihre langjährige gemeinsame Betreuung der Schülerzeitung mit dem Titel „Bester Martineer“ geehrt wird, hatten sie definitiv nicht gerechnet.
„A Million Dreams“, präsentiert vom Musikkurs der Klassenstufe 10 unter Begleitung von Frau Kruse, beendete eine rundherum gelungene Veranstaltung. Frau Seifert dankte allen Organisatoren und Mitwirkenden. Auf die „Besten Martineer“ warteten zunächst noch der Eintrag ins Ehrenbuch der Schule und das Gruppenfoto vor unserem schönen Portal am Johannesbrunnen, dann klang der Sommerabend traditionell in entspannter Atmosphäre aus.