Einladungen zu unserer traditionell im Juni stattfindenden Festveranstaltung „Bester Martineer“ überraschen die zu Ehrenden jedes Mal auf’s Neue. Und der Abend verzaubert nicht nur sie selbst, sondern auch die Laudatoren, Familienmitglieder und Organisatoren, denn er ist immer etwas ganz Besonderes.
Bei schönstem Sommerwetter fanden sich die Geladenen am 28. Juni 2022 in der Aula des Martineums zusammen, um zunächst von Schulleiter Stefan Pasderski willkommen geheißen zu werden. Er gratulierte den Preisträgern des Abends zu Talent und Fleiß ebenso wie zu Ausdauer und Aufopferungsbereitschaft.
Nach einer musikalischen Einstimmung würdigte zunächst Frau Vogler das Engagement von Clara Nossal im Bereich Umwelt und lobte in Bezug auf den Ressourcen- und Klimaschutz an unserer Schule Claras Pionierarbeit, die von Konzeptüberarbeitung über Sponsorensuche bis hin zur Organisation eines Crowd-Funding reichte.
In Anlehnung an den Liedtext von „Auld lang syne“ entlockte Frau Mattstedt als zweite Laudatorin Alexander Stefanescu, Niklas Brandes, Moritz Heuke, Lara Goldmann und – wen wundert’s – Clara Nossal ein Lächeln des Erinnerns. Die langjährige Betreuerin unserer sprachtalentierten Martineer entwarf in ihrer Retrospektive der unzähligen preisgekrönte Beiträge zum Bundeswettbewerb Fremdsprachen das Bild eines Teppich der Phantasie, auf dem die zu Ehrenden sicheren Schrittes ihren Erfolgen entgegenflogen.
Dass die Lateinkenntnisse der nächsten „Besten Martineerin“ doch erheblich über das normale Maß hinausgehen, stellte Frau Apostel überzeugend dar, als sie den Wettbewerbsweg der Landespreisträgerin und Stipendiatin Charlotte Bergemann vor den Anwesenden nachzeichnete. Zum zweiten Mal in 30 Jahren sei eine Absolventin unserer Schule zu solchen Ehren gelangt.
Herr Triemers Laudatio auf soziale Engagement von Lara Uhde verlangte dem Redner einiges an Ausdauer bereits dadurch ab, zunächst eine Aufzählung der verschiedenen Projekte vorzunehmen, an denen Lara in ihrer bisherigen Schulzeit am Martineum mitgearbeitet hatte. Er bescheinigte ihr neben Initiaive und Empathie auch ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, sowie ein sicheres Gespür für Konfliktlösungsstrategien.
Den jüngsten, bei weitem aber nicht kleinsten „Besten Martineer“ zu würdigen war Herrn Doktor Becker ein Bedürfnis, das bereits zwei Jahre lang (Corona bedingt) auf Eis gelegen hatte. Das Multitalent im Bereich der Naturwissenschaften, Johannes Schmidt, stellt sich seit Jahren neben seinem Engagement in der DLRG und der Schülerzeitung überaus erfolgreich ständig neuen Herausforderungen in Mathematik, Physik und Informatik, und das auf Landes- und Bundesebene.
Als er sich nach der Beendigung seines musikalischen Beitrags wieder zu seinem Platz begab, ahnte unser FSJ-ler Jannes Lieb noch nicht, dass er kurze Zeit später aus einem ganz anderen Grund wieder vor die Gäste des Abends treten würde. Frau Seetge trat hinter das Redenerpult der Aula und lüftete das erste Geheimnis des Programmpunktes Surprise: Der erfolgreich organisierte und durchgeführte Spendenlauf, die wochenlange freiwillige Hilfe im völlig aus Krankheitsgründen unterbesetzten Sportbereich und Jannes‘ Klassenfahrtsbetreuung (auch das wieder eine aus heiterem Himmel auf ihn zugekommene Bitte) zeichneten das Bild eines jungen Menschen, der sich Herausforderungen verschiedenster Art weit über das normale Maß hinaus annimmt.
Die Überraschung des Abends wurde komplettiert durch die Ehrung von Herrn Triemer als „Bestem Martineer“. Herr Dr. Becker ließ es in seiner durch lateinische Zitate gegliederten Laudatio auf unseren Oberstufenkoordinator an humorvollen Ein- und Ausblicken nicht fehlen und entwarf das Bild eines Mannes, der anscheinend weniger Schlaf als andere braucht, wenn man dessen beachtliches berufliches und ehrenamtliches Aufgabenspektrum betrachtet.
Nachdem Frau Seifert alle Veranstaltungsgäste in der Hoffnung auf eine Wiederholung im kommenden Schuljahr verabschiedet hatte, klang der Abend mit guten Gesprächen am Buffet aus.
Ein großes Dankeschön gilt den durch Frau Kruse begleiteten Musikern und Rezitatoren, ohne die solch ein festlicher Rahmen nicht geschaffen werden kann, sowie dem Team der Pädagogischen Mitarbeiter, das für ein stilvolles Ambiente sorgte.