Am 04.10. ist es wieder soweit. Mit 50.000€ virtuellem Kapital kann wieder für drei Monate am Börsenleben teilgenommen werden. Wer am Ende die größte Wertsteigerung im Depot mithilfe Aktien nachhaltiger Unternehmen oder auch „normaler“ Aktien generiert hat, kann sich über bis zu 300€ Gewinn freuen. Mitmachen lohnt sich. Haltet nach den Aushängen im Haus Martineum Ausschau.
Welches Team am Ende sogar das beste Depot in ganz Sachsen-Anhalt hat, darf mit auf eine viertägige Reise in die Finanzmetropole London.
Beim letzten Spiel konnten Erik Greb und Philipp Steffen diese Reise zusammen mit Frau Wenzel von der Harzsparkasse und Dr. Becker als Betreuungslehrer unserer Schule antreten. Einen kleinen Reisebericht von Erik gibt es nun an dieser Stelle.
Am 15.03.2023 sind wir in Halberstadt gestartet und haben uns vor dem Flug von Berlin im
Flughafenhotel mit den anderen Teilnehmern getroffen. Nach einem kurzen Flug wurden wir alle
vom Flughafen London Heathrow mit einem Charterbus abgeholt und zum Hotel gebracht. Nach
dem Einchecken und einer kurzen Pause haben wir die Stadt erkundet und unter anderem den
Bahnhof Kings Cross mit dem Bahngleis 9 3/4 besichtigt. Es war zwar leider nicht ganz wie im
Film, aber man hat einiges wiedererkannt. Später sind wir ins Hotel zurückgekehrt und mussten
früh aufstehen, um zum britischen Frühstück zu gehen. Danach haben wir die freie Zeit genutzt, um
noch mehr von London zu sehen und sind spazieren gegangen.
Um 9 Uhr war Treffpunkt für eine Stadtrundfahrt durch die wichtigsten Teile Londons. Die
Stadtführerin war sehr freundlich, und alle, die nicht zu müde waren, konnten sehr viel über die
Stadt und ihre Geschichte erfahren. Auch wenn wir an einigen Kreuzungen länger standen, wurde es
nie langweilig, da sie immer kleine Anekdoten über die Stadt, ihre Bewohner und ihre Geschichte
parat hatte. Nach einer kurzen Pause haben wir das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds
besucht, wo wir nicht nur große Idole treffen durften, sondern auch eine spannende Reise durch
Londons Zeit zur Zeit Jack the Ripper erleben oder die Avengers im 4D-Kino bestaunen konnten.
Anschließend sind wir mit der U-Bahn zum London Eye gefahren und haben die Stadt von oben
besichtigt, wodurch wir nochmals feststellten, wie groß London ist. Obwohl die Fahrt zurück zum
Hotel mit der U-Bahn geplant war, haben wir uns von der Reisegruppe getrennt und sind
zurückgelaufen, um neben einigen Sehenswürdigkeiten auch einen Eisladen zu suchen, da das
Wetter dazu eingeladen hat. Das Abendessen haben wir in einem schicken Restaurant
eingenommen, wo wir jedoch nicht allzu viel Zeit hatten, da wir noch zum Musical „Mamma Mia!“
mussten. Wir hatten Plätze auf dem obersten Balkon, für die man wirklich schwindelfrei sein sollte.
Von dort oben hatten wir allerdings einen wundervollen Blick auf das sehr schön umgesetzte
Bühnenbild und die unglaubliche Performance der Darsteller. Beim Finale sind beinahe alle
Zuschauer aufgestanden und haben in den Gesang mit eingestimmt.
Nachts sind wir in Soho in einen Club gegangen. Die Stimmung war großartig, die Tanzfläche voll,
und die Drinks teuer. Kurz vor zwei verließen wir den Club, wurden jedoch auf dem Rückweg von
einem Türsteher in einen zweiten Club eingeladen, in dem die Stimmung noch besser und der
Dancefloor noch voller war. Dieses Erlebnis sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, wenn
man London besucht.
Nach der langen Nacht mussten wir wieder früh aufstehen, um noch frühstücken zu können, bevor
wir wieder losmussten, wobei ich den Fehler eines englischen Frühstücks nicht wiederholte. Da wir
an einem Börsenspiel teilgenommen und gewonnen hatten, besuchten wir gemeinsam das
Finanzzentrum Londons und sahen uns die Londoner Niederlassung der Nord LB, einem deutschen
Unternehmen, an. Dort wurden uns Investitionsprojekte mit Milliardenbudgets vorgestellt, viele
davon nachhaltig oder sozial. Der nächste Punkt auf dem Reiseplan war die Londoner
Niederlassung von Mastercard, wo wir nach einer kleinen Stärkung das Experience-Center
besichtigten.
Für mich persönlich war das der beeindruckendste Teil der Reise, da wir in einen Raum geführt wurden, der aussah, als hätte Tony Stark ein Raumschiff entworfen. Wir erhielten Einblicke in die Arbeit von Mastercard und ihren enormen Einfluss, den sie über die Finanzwelt haben, da über 2,7 Milliarden Menschen auf der Welt ihre Bankkarten nutzen. Nach einigen Vorführungen von KI, die Finanzbetrug verhindern oder Personen aufspüren kann, erhielten
wir einen Vortrag über Marketingstrategien und -budgets, der einen tiefen Einblick in die Unternehmenspolitik bot. Danach trennten wir uns, und ich fuhr mit einigen anderen zur Brick Lane, einem weniger touristisch belebten Teil der Stadt, wo wir neben einigen dubiosen Gestalten auch sehr freundliche Londoner trafen und interessante Vintage-
Läden besuchten. Nach dem Abendessen in einem schicken Italiener fuhren wir mit dem Bus und der U-Bahn durch die Stadt und besichtigten in Ruhe einige Sehenswürdigkeiten wie die Tower Bridge oder die St. Paul’s Cathedral.